Die Kinderbetreuung in Emmendingen hat, dank des Engagements von Marianne Wonnay, der ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten und SPD-Stadträtin, einen hohen Qualitätsstandard. Auch die Betreuungszeiten wurden im Laufe der Zeit immer weiter ausgedehnt.
Die Kinderbetreuung in Emmendingen hat, dank des Engagements von Marianne Wonnay, der ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten und SPD-Stadträtin, einen hohen Qualitätsstandard. Auch die Betreuungszeiten wurden im Laufe der Zeit immer weiter ausgedehnt.
Doch, so scheint es, ist das für manche noch nicht genug. „Ich habe wechselnde Schichtzeiten und für mich passen die Betreuungszeiten nicht“, so eine Teilnehmerin. Aus ihrer Sicht verständlich, doch wurde schnell deutlich, dass nicht für jedes Kind individuelle Betreuungszeiten angeboten werden können. Die Verwaltung muss eine passende Lösung für viele Kinder anbieten. Kompromisse und Abstriche bei den eigenen Erwartungen sind somit unumgänglich.
Hanspeter Hauke, SPD-Vorsitzender in Emmendingen und als Stadtrat Mitglied im Kultur- und Sozialausschuss, lobte das Angebot der Stadt. „Die Verwaltung macht hier seit Jahren sehr gute Arbeit“. Sie entwickele kontinuierlich Angebote für die sich immer wieder verändernden Bedarfe, so Hauke weiter.
Die städtischen Betreuungsstrukturen für Schulkinder wurden von einem Teilnehmer in Frage gestellt. „Hier werden Doppelstrukturen geschaffen und finanziert“, so seine Meinung. Eine gebundene Ganztagsschule biete nach seiner Auffassung wesentlich bessere pädagogische Fördermöglichkeiten. Die Schulkindbetreuung müsse auch vollständig von der Kommune finanziert werden und die jetzige Betreuung sei in der heutigen Form eher Aufbewahrungs- als Förderangebot für die Kinder. Die Qualität der pädagogischen Arbeit, die Lehrer an einer gebundenen Ganztagesschule (GTS) leisten könnten, kann von einer städtischen Einrichtung nicht erreicht werden. Für ihn sei deshalb das Land in der Pflicht, flächendeckend Ganztagesschulen einzurichten.
Dem stimmte Hauke im Prinzip zu. Er wies jedoch darauf hin, dass die Stadt die Einrichtung von Ganztagesschulen aus den genannten Gründen seit Jahren unterstütze. Doch gebe es sowohl beim Lehrpersonal als auch bei der Elternschaft Widerstände gegen eine Ganztagesschule. „Die Argumente sind nicht nachvollziehbar“, so Hauke weiter, „wenn gleichzeitig von den Eltern immer wieder eine Ausweitung der Betreuungszeiten gefordert werde“. „Viele Eltern scheinen auch der Meinung zu sein, dass die Kinder in einer GTS den ganzen Tag im Frontalunterricht den Lehrerinnen und Lehrern zuhören müssen, was ja absoluter Quatsch ist“, so Maria Steinmetz-Hesselbach. Gebundene GTS bedeute vielmehr, dass sich lehrerzentrierte Unterrichtseinheiten und individuelle Arbeitszeiten, Spiel- und Erholungsphasen systematisch abwechseln.
Die Anwesenden waren sich einig, dass das Land und die Kommunen die Entwicklung gebundener Ganztagesschulen voranbringen müsse, wobei die Kommune die Finanzierung der verlässlichen Vorschulkindbetreuung besonders in den Blick nehmen sollte. Maria Steinmetz-Hesselbach betonte die Bedeutung der frühkindlichen Förderung im Kindergarten. „Dort werden die Weichen für eine erfolgreiche Schulkarriere gelegt“, so ihre Meinung.
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