SPD-Gemeinderatsfraktion und Kandidaten besichtigten den neuen Tafelladen Kürzlich besuchten Gemeinderatskandidaten der SPD die neue Unterkunft des Emmendinger Tafelladens. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Peter Dreßen, Motor und Initiator der „Emmendinger Tafel“, informierte die zahlreichen Teilnehmer über den Stand der Umbaumaßnahmen.
Kürzlich besuchten Vorstands- und Fraktionsmitglieder der SPD zusammen mit Gemeinderatskandidaten die neue Unterkunft des Emmendinger Tafelladens. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Peter Dreßen, Motor und Initiator der „Emmendinger Tafel“, informierte die zahlreichen Teilnehmer über den Stand der Umbaumaßnahmen, die unter der fachmännischen Leitung von Anke Maria Boch und der engagierten Arbeit von Eugen Schrempp, der „FusS“- Truppe und vieler ehrenamtlicher Helfer das ehemalige Restaurant „Basilisk“ in einen Tafelladen verwandeln. Dabei soll eine Rampe installiert werden, damit auch behinderte Kunden das Angebot nutzen können. „Ohne diesen Einsatz wäre das Projekt trotz über 40 000 Euro Umbaukosten nicht zu realisieren", betonte Dreßen laut einer SPD-Pressemitteilung. Dankbar sei man der Stadt dafür, dass sie einen Mietkostenzuschuss gewährt habe; bisher habe die Tafel keine Miete zahlen müssen.
Dass die Bedeutung der Tafel ständig wächst, kann an über 800 ausgegebenen und genau überprüften Berechtigungsscheinen für den Einkauf in der Tafel abgelesen werden, ebenso an der wachsenden Anzahl der Bedürftigen. Manche können trotz eines Jobs von ihren Einkünften nicht leben, und dies betreffe sowohl deutsche als auch ausländische Einwohner. „Manchmal herrscht richtiges Gedränge“, berichtet Dreßen, „obwohl wir das, was wir haben, immer gerecht verteilen.“ Wenn nicht genügend Waren vorhanden seien, erhielten die Kunden mit roten Berechtigungsscheinen für Familien mit Kindern beispielsweise sechs Eier, Inhaber von gelben Berechtigungsscheine für Zwei-Personenhaushalte zwei und Besitzer von grünen Scheinen für Single-Haushalte nur eines. Es sei zu befürchten, dass diese Knappheit angesichts der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung noch weiter zunehmen werde. Insbesondere bei Tiefkühl- und Molkereiprodukten spüren die Tafelladenmitarbeiter bereits kräftig die Auswirkungen der Wirtschaftskrise, da diese Waren weniger gespendet würden.
Der Umzug vom Laden in der Markgrafenstraße in die neuen Räume in der Karl-Friedrich-Straße soll Anfang Juli erfolgen; bis dahin bleibt für die ehrenamtlichen Helfer noch genügend zu tun.