Intensive Diskussionen mit Sabine Wölfle. Foto: H. Hauke Sabine Wölfle, bekannt als enga-gierte Politikerin, die als Mitglied der Regierungsfraktion in Stuttgart viele Initiativen und Verbesserungen für ihren Wahlkreis erreicht hat, stand die interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Neben ihren Spezial-gebieten als Frau-en- und Gleichstellungsver-treterin, als Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, für Sport sowie für sprachliche Bildung von Migrantinnen und Migranten sowie für die Musikschulen galt der Schwerpunkt des Abends der Bildungspolitik.
Beklagt wurden die schlechten Umfragewerte der SPD im Land, trotz allseits als gut anerkannter Arbeit. Besonders die Arbeit von Nils Schmid und Andreas Stoch hob Sabine Wölfle hervor, die in ihren Zuständigkeitsbereichen hervorragendes geleistet hätten. Es gelte nun, so Wölfle weiter, die Wähler mit den guten Argumenten zu überzeugen und zu mobilisieren, was gerade angesichts der gegenwärtig niedrigen Umfragewerten gelingen kann.
Die SPD habe viel erreicht:
- der Behindertenbeauftragter hat nun mehr Möglichkeiten und Kompetenzen;
- die Mietpreisbremse wurde eingeführt;
- die Studiengebühren wurden abgeschafft;
- die Sicherheit wurde verbessert, indem bei der Polizei zusätzliche Stellen beschaffen wurden;
- welche von der CDU/FDP Regierung gestrichen worden waren;
- die Kitas wurden ausgebaut, der gesetzliche Anspruch auf einen Kindergartenplatz umgesetzt und
- die Qualität durch kleinere Gruppen und eine bessere Aus- und Fortbildung der Erzieherinnen verbessert.
Herzstück der Legislaturperiode sei jedoch die Bildungspolitik gewesen, so Wölfle. 1 Milliarde Euro wurde in diesem Bereich investiert. So wurde die Streichung der Lehrerstellen aufgehoben, die Klassengrößen weiter verkleinert und die Krankheitsvertretungen wesentlich aufgestockt, so dass der Unterrichtsausfall reduziert werden konnte.
Die Gemeinschaftsschule ist nach Überzeugung der Anwesenden die Schulart der Zukunft, denn hier werden Kinder individuell gefördert und nicht unterfordert. Gleichmacherei findet hier bei einem ausgewogenen pädagogischen Konzept nicht statt. Und den kommenden Herausforderungen durch Flüchtlingskinder, die in die Schule gehen werden, kann durch das in den Gemeinschaftsschulen umgesetzten Konzepts des individuellen Lernens am besten begegnet werden. "Die Gemeinschaftsschule ist eine Schulart, die den Rahmen schafft, damit jeder einzelne Schüler, jeder einzelne Schülerin die Möglichkeit hat, sich den Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln," sagte Wölfle. Gerade in Baden-Württemberg bestehe immer noch ein nicht hinnehmbarer Zusammenhang zwischen Elternhaus und Schulerfolg. Das müsse sich dringend ändern, wollen wir allen Menschen ihrer Begabung entsprechenden Lebenschancen einräumen und Baden-Württemberg zukunftssicher machen.
Die Grundschulempfehlung wurde abgeschafft, Inklusionsgesetz eingeführt. Lehrereinsparung wurde zurück genommen, es fehlen aber Lehrer selbst. Schule sollte frei verfügbaren Pool bekommen, um sich nach den jeweiligen Bedürfnissen einrichten zu können. also: die Arbeit der SPD muss fortgesetzt werden können.
Die traditionellen Themenstammtische des SPD-Ortsvereins werden seit vielen Jahren zu aktuellen und interessanten Themen angeboten. Sie sind offen für alle Interessierte und bieten Gelegenheit zum Kennen lernen und zum Austausch von Meinungen und Informationen. Die Beiträge des Abends werden regelmäßig im Vorstand des Ortsvereins diskutiert und fließen so direkt in die Politik der SPD für Emmendingen ein. Die Themenstammtische sind Teil einer direkten Bürgerbeteiligung und bieten allen Menschen in Emmendingen die Möglichkeit, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen.
Artikel: H. Hauke